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Warum Hochzeitsfotografen manchmal so „teuer“ sind

08. August 2017 

Liebe Brautleute!

Eine der am häufigsten gestellten Fragen in unserer Branche ist die, nach den, in den Augen mancher Paare, horrenden Preisen für eine Hochzeitsreportage. Doch wie so oft bleiben hier sehr viele Faktoren unberücksichtigt, denn der Preis für die Reportage durch die Anzahl der gebuchten Stunden ist nicht die ganze Rechnung.

Heute möchten wir etwas Licht in die Sache bringen und einmal auflisten, welche Ausgaben und Arbeitsleistungen ein Hochzeitsfotograf mit der Summe die er in Rechnung stellt tatsächlich abdecken muss.

Vor der Hochzeit

Bevor der große Tag gekommen bzw. bevor ein Auftrag überhaupt abgeschlossen ist stehen einem Fotografen bereits sehr viele Stunden an Arbeit bevor – Beantwortung der Anfragen, Telefongespräche, persönliche Treffen und Vorgespräche, Angebotslegung, Vertragsaufsetzung und sonstige organisatorischen Kleinigkeiten die sich ganz schön summieren können, und selbstverständlich der Locationcheck vor- oder am Tag der Hochzeit.

Während der Hochzeit

Zu den Stunden die ein Fotograf bei eurer Hochzeit verbringt kommen natürlich noch An- und Abreise dazu. Bei eine längere Anreise wird in der Regel auch ein Hotelzimmer für den Fotografen zur Verfügung gestellt.

Nach der Hochzeit

Oftmals fängt nach der Hochzeit die Arbeit erst so richtig an. Unendlich viele Fotos müssen sortiert und gesichtet werden um die schönsten davon auszuwählen.

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Im Schnitt dauert die professionelle Bearbeitung der ausgewählten Fotos mindestens noch einmal so lang wie die Hochzeit selbst, d.h. bei einer 12-stündigen Fotoreportage müssen in der Regel 12 Stunden Bildbearbeitung einkalkuliert werden.

Last but not least

Was meistens völlig unberücksichtigt bleibt sind die Punkte die nicht primär mit der eigenen Hochzeit zusammenhängen, ohne die jedoch kein seriöser Fotograf auskommt – qualitativ hochwertiges Fotoequipment bestehend aus Kameras, Blitzsystemen, Objektiven, diversen Speichermedien, sonstigem Zubehör und einem effizienten Bildbearbeitungsprogramm samt Computer mit ausreichend Kapazität um mit der Datenmenge klarzukommen die im Durchschnitt so entsteht.

Fotografen, die den Beruf “Hochzeitsfotograf” als Hauptberuf ausüben, sind in der Regel selbstständig arbeitende Unternehmer. Auch die Pflege von Homepage, Facebook und sonstigen sozialen Medien nimmt Zeit in Anspruch und darf nicht vergessen werden. Marketing und die Aquise von Kunden und Kooperationspartnern verschlingen gleich beides – Zeit und Geld.

Hochzeitsfotografie Preise – Investition in Erinnerungen

Die Summe die ein Hochzeitsfotograf in seine Preisliste aufnimmt ist weder willkürlich noch leichtfertig gewählt, vielmehr ist sie knapper kalkuliert als gemeinhin bekannt ist. Doch mit unserer Arbeit geben wir so viel mehr als man jemals in einer Kalkulation auflisten könnte – wir geben Zeit, Freude und kostbare Erinnerungen.

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Hochzeitsfotograf ist man mit Leib und Seele, oder überhaupt nicht. Dennoch muss auch der leidenschaftlichste Fotograf nach Abzug aller emotionalen Entschädigungen die unsere Arbeit so mit sich bringt, am Ende des Tages noch immer von etwas leben können.

Doch Leidenschaft allein macht noch lange keinen Hochzeitsfotografen, eine große Portion Erfahrung, die richtige Ausrüstung und regelmäßige Fortbildungen machen den Unterschied. Die Hochzeitsfotografie ist eine Fachdisziplin, und zwar keine die man in einem 6-Stunden-Workshop lernt. Was beispielsweise für einen Modefotografen eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich die Models derart zu positionieren, dass auf den Fotos ein besonders positiver und vorteilhafter Effekt entsteht und das bestmögliche Ergebnis erzielt wird, ist einem Hochzeitsfotografen – mit Ausnahme vom Brautpaarshooting vielleicht – nicht möglich.

DIE RICHTIGE WAHL TREFFEN

Bei der Hochzeitsfotografie geht es schließlich hauptsächlich darum Emotionen und die Atmosphäre des Tages einzufangen. Dazu braucht es Spontanität, Kreativität, Erfahrung, das richtige Auge um den Moment zu erkennen und natürlich eine Ausrüstung die in sekundenschnelle reagiert bevor dieser verstrichen ist. An gestellten Fotos auf welchen alle verkrampft in die Kamera lächeln wird kaum ein Paar Freude haben. Und gerade die Punkte Erfahrung und Ausrüstung unterscheiden einen auf den ersten Blick teuren Fotografen vom „Dumpinganbieter“. Deshalb mein Rat an euch: vergleicht! Aber vergleicht nicht in erster Linie die Preise, sondern die Portfolios der Fotografen die ihr in die engere Wahl zieht. Entscheidet euch aus dem Bauch heraus, und zwar für den Fotografen dessen Arbeit euch begeistert, nicht für den der das vermeintlich günstigste Angebot macht! Lernt euren Fotografen persönlich kennen, denn schließlich sollte die Chemie auch stimmen. Die Entscheidung liegt wie immer bei euch, und in diesem Fall ist es die Entscheidung darüber wie viel euch die Erinnerungen an einen der schönsten Tage eures Lebens wert sind.

Euer Albert Weddings Team

Miklos

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